Was
ist fairer Handel? Das sind unsere Kriterien:
1. Höhere
Löhne für die Erzeuger in den armen Ländern des Südens
(Existenzsicherung
für sie und ihre Familien) unter Ausschluss
von unfairem Zwischenhandel.
2. Verkaufbare
Waren (keine 'Mitleidswaren'), Qualität und Preis
müssen seriös sein, für die Erzeuger und die Käufer.
3. Menschenwürdige
und gesunde Arbeitsbedingungen.
Keine ausbeuterische Kinderarbeit.
4. Mitbestimmungsrechte
für alle an der Produktion Beteiligten.
5. Frauen-
und Behindertenprojekte, kleinbäuerliche Organisationen und
traditionelles Kunsthandwerk werden besonders unterstützt.
6. Zusätzliche
Unterstützung von Gemeinschaftseinrichtungen (medizinische
Grundversorgung, Schulbesuch, Aus- und Weiterbildung,
Transportmittel ...)
der Produzenten.
7. Produktberatung
und Hilfe bei den Einfuhrbestimmungen für
die Produzenten (Erschließung des EU-Markts).
8. Möglichst
umweltfreundliche Produktionsweise und Förderung
von ökologischem Anbau (Beratung, finanzielle Unterstützung).
9. Verlässliche
Handelspartner und langfristige Absatzsicherung (Verträge),
Vorfinanzierung an die Produzenten (soweit notwendig).
10.
Transparenz der Herstellung und Handelswege (Informationen).
11.
Möglichst umweltfreundlicher Transport und umweltfreundliche Verpackung
(Ökobilanz). Natürlich lässt sich dieses Kriterium nicht so absolut
einhalten wie andere (es wäre ja am umweltfreundlichsten, überhaupt
keine Waren aus Übersee zu ordern), aber wir achten in jedem
Fall auf einen akzeptablen oder 'fairen' Kompromiss, der je nach
Warengruppe etwas anders aussehen kann. |